Wandern

Auf den Sommersberg im November!

23.11.2009 - Walter Roth

Eine sanfte Voralpen-Eintagestour vom Rheintal ins Appenzellerland mit unerhörtem Weitblick. 700 Höhenmeter obsi, 200 nidsi. Marschzeit 3-4 Stunden. Bei trockenen Wegen mit kräftigen Halbschuhen machbar.

Start ist im Stadtzentrum von Altstätten im Rheintal (Intercity nonstop Zürich HB – Sargans, dann Regio-Express Richtung St. Gallen).
Am Hauptplatz steht schon der erste gelbe Wanderwegweiser nach Sommersberg-Gais. Schon bald geht’s tüchtig aufwärts durch das Villenquartier von Altstätten und einen uralten Wald-Hohlweg auf die ersten Heuwiesen und Weiden. Vorbei an vielen aussen liegenden Bauernhofsiedlungen. Der Blick weitet sich immer mehr; die Kuppen des Bregenzer-Waldes, das Montafon über Liechtenstein, das weite Rheintal Richtung Chur öffnen sich unter uns. Der Scesaplana mit seinen Vasallen und der Säntis mit Schafberg und Hohem Kasten tauchen auf.

Auf der Alp Chlosmeren angekommen (1084 M.ü.M., Bergwirtschaft im Sommer) ist die Höhe schon fast geschafft. Jetzt geht es zuoberst auf einer sanften Krete weiter Richtung Alpstein, vorbei an einem Bauernhaus mit wunderbarem Baumbestand (Foto!) bis zur sanften Graskuppe des Sommersberges (1172 M.ü.M.) mit seiner einfachen Bergbeiz (war am 21. November immer noch offen!).

Nach unserem Wiesen-Picknick mit traumhafter Rundsicht nahmen wir den ziemlich steilen Abstieg nach Gais unter die Füsse (ca. 40 Minuten). Zwischen schmucken Appenzeller Schindelhäusern und über einen imposanten Dorfplatz ging es zum Bahnhof der Appenzeller-Bahn. Sie brachte uns auf toller Sightseeing-Strecke nach St. Gallen, von wo der ICN uns nach Hause sauste.
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Leben

Penne ai Carciofi – ein Pasta-Gedicht!

17.11.2009 - Walter Roth

Dieses geniale Pasta-Rezept haben Marianna und ich während einer Wanderwoche mit Menaggio am Comersee als Wohnort entdeckt, importiert und xmal nachgekocht.

Für 2 Personen:

Viel Wasser für 150g Penne Rigate aufsetzen (Voiello vom Coop)
2 Esslöffel Pinienkerne fein hacken
Ein Stück Parmesan fein würfeln (ca. 2 EL Würfeli)
4 Artischocken-Köpfe aus dem Oel (Coop-Buffet) klein schneiden
Alles in den Mixbecher geben, mit 2 EL Olivenöl und 2 EL heissem Wasser
tüchtig mixen
Penne immer wieder probieren, bis sie perfekt al dente sind
3 EL vom kochenden Pastawasser unter die Carciofi-Sauce mischen, gut verrühren
Auf einem weissen Pasta-Teller anrichten und dampfend geniessen

Dazu ein feines Salätchen und ein Glas kräftigen Rosso (Chianti/Rioja)
Ein exzellenter Znacht all’Italiana
Achtung: Die Sauce hat praktisch die gleiche Farbe wie die Penne – aber welche Geschmacks-Sinfonie!

Die Geschichte dazu:
Penn ai Carciofi war ein Hausrezept der Padrona im alten, baufälligen Hotel «Meneghett» mitten im alten Dorfkern von Menaggio. Wir landeten da zufällig erschöpft und nass nach einer mehrstündigen Wanderung im verregneten Bergwald und waren umso mehr begeistert. Die Padrona war so gerührt, dass sei uns gleich ein Configlas mit dieser Wundersalsa mitgab und uns das Rezept verriet. «Meneghett» ist norditalienischer Dialekt for «Domenichetto», als für einen eher kurzer Dominik, der dieses Hotel vor langer Zeit erbaut und betrieben hat. Leider hat das schon ältere Ehepaar unterdessen aufgegeben und das Hotel steht leer, bis jemand mit genügend Geld es renoviert und einer neuen Nutzung zuführt...
 

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Leben

Gesund - zum Glück!

09.11.2009 - Walter Roth

(Editorial für Gesundheitsmagazin DROPA Balance)

Liebe Leserin
Lieber Leser

Sich rundum gesund fühlen ist ein grossartiger Zustand. Aber so richtig bewusst wird er uns im Alltag meistens erst dann, wenn es irgendwo zwackt oder harzt und wir ihn schon verloren haben. Warum eigentlich?

Das Gefühl, wenn nach einem feinen Essen die Energie einschiesst und uns zu neuen Taten drängt; das Aufwachen nach einer wunderbar durchschlafenen Nacht mit spannenden Träumen; Das Feeling beim Sport «Wow, heute bin ich aber in Topform!»; das wonnige Gefühl nach schönem Sex; die Gewissheit «Mein Körper macht alles mit, was ich von ihm möchte...» – wie oft werden Sie sich dieses Zustandes wirklich bewusst?

Immer wieder mal einen Moment innehalten und diesen Dingen wirklich nach spüren lohnt sich. Vielleicht taucht dann auch ein Gefühl der Dankbarkeit auf: Was für ein Geschenk des Himmels oder von wem auch immer! Ihr DROPA Team wünscht Ihnen recht viele gesunde Wintertage mit tief gefühlter Freude daran!

Herzlich Ihr
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Kino

Gar nicht gefrorene Herzen

02.11.2009 - Walter Roth

Wie im Film «Frozen River» von Courtney Hunt zwei vom Leben arg gebeutelte Mütter mit ganz verschiedenem Hintergrund sich über viele actionreiche Erfahrungen und Missverständnisse zusammen raufen, verstehen lernen und sich am Ende beim irgendwie Durchkommen unterstützen – das ist hier grossartig gezeigt und gespielt. Ganz ohne Hollywood-Getue, total echt, ohne viel Worte, aber mit umso eindrücklichen Bildern und Gesten, packend und lebensnah.
Der gefrorene Fluss,, über den sie gemeinsam illegale Einwanderer schmuggeln, ist ein starkes Symbol für alles, was sie anfangs trennt; und ausgerechnet er wird zur «Brücke», die sie schliesslich einander näher bringt; die Weisse mit zwei Kids im Wohnwagen, deren Ehemann gerade die Anzahlung für das lang ersehnte Eigenheim suchtmässig verspielt, und die junge Mohawk-Indianerin aus dem Reservat, die sich mit dubiosen Jobs über Wasser hält und der die «Tribal Police» ihren Bub fremd platziert hat.
Wie mutig die beiden ihren Stolz und ihre «Ehre» los zu lassen vermögen, wenn es darum geht, mit den Kindern zusammen zu überleben, das sind echt frauliche Coping-Strategien. Irgendwie der Natur abgeguckt: Pragmatisch-vernünftig-flexibel und einfallsreich; ganz ähnlich wie Mutter Erde nach so genannten Naturkatastrophen in erstaunlich kurzer Zeit ihre «Wunden» heilt.

Da könnte sich mancher Macho-(Filmmacher) eine wertvolle Lektion holen.
(Momentan im Lunchkino, bald im normalen Arthouse-Programm)
 

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Wandern

2 Puschlaver-Wander-Highlights

27.10.2009 - Walter Roth

Hier die zwei Höhepunkte unserer Puschlav-Wanderwoche mit moderner Ferienwohnung in Prada, 5 Tage stahlblauem Nordföhn-Himmel und glasklarer Fernsicht (leider alles etwa 5 Grad zu kalt).
 

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