(Feature für Vogt Vision Power AG zur Ausschreibung des Wirtschaftsforums Thurgau 2010) Einst stand der Mensch im Mittelpunkt «Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt!» – dieser Satz stand noch bis in die 80er Jahre in fast jedem Unternehmens-Leitbild und jeder PR-Broschüre, die etwas auf sich hielten. Oft sogar ehrlich gemeint und mit echter Tatabsicht, ihn im Wirtschaftsalltag umzusetzen und zu leben. Doch dann kamen die Globalisierung, der Lohn- und Kostendruck aus dem immer ferneren Osten; der «Shareholder Value», der unentrinnbare Zwang zum Kostensenken um jeden Preis; die Angst vor dem Übernommenwerden oder Untergehen. Und wo blieb der vorher so sehr auf den Sockel gehobene Mensch? Die neue Wirtschaft mahlt Menschen Er geriet in die scharfzackigen Walzen gleich mehrerer Mühlen. Mehr Leistung, mehr Identifikation, mehr Kreativität sind gefordert, aber mit immer weniger Leuten. Zeitdruck und Arbeitslast steigen und steigen auf allen Hierarchiestufen. Angst vor Jobverlust und ausgetrockneten Stellenmärkten verhindert das Sich Wehren oder gar Aussteigen. Psychosomatische Erkrankungen nehmen zu. Die neue Personenfreizügigkeit weckt Ängste. Manager schielen immer mehr auf Quartalsergebnisse und Prozentbruchteile des Aktienkurses und reagieren hypernervös mit Aktionismus und sehr schnell mit Entlassungen. Die Hemmschwelle, Menschen als Manipuliermasse zu behandeln, sinkt und sinkt. Wie lange noch? Wie geht das weiter, vor allem für jene Tollkühnen, die sich noch getrauen, «daneben» auch noch eine Familie zu gründen...? Menschen brauchen Sinn Etwas ändert sich im ganzen Wandel-Wirbel nicht: Menschen sind auf der Suche nach einem Sinn für ihr Leben, ganz besonders im Bereich Arbeit. Das ist für die meisten die stärkste Motivation überhaupt. Wer Sinn gefunden hat, kann fast alles ertragen; selbst Krankheit, Misserfolg und Leid. Auch für Unternehmer und Führungskräfte ist die grösste Selbstmotivation der Dienst an einer Sache, an einer Aufgabe oder einem Werk. Das ist die Quelle für ihren Lebenssinn, und das ist es, was sie beseelt und beflügelt. Materieller Gewinn hat gar nicht die oberste Priorität, die ihr von theoretischen Okönomen und Medienberichten oft zugeschrieben wird. Im globalisierten Turbo-Kapitalismus des 21. Jahrhunderts wird es aber immer schwieriger, diese Sinnsuche für sich ganz persönlich zu erfüllen. Das wird mehr und mehr zur grössten Herausforderung für die Zukunft. Neue, menschen-zentrierte Denkbilder sind gefragt Wirklich neue Denkbilder, Sehens- und Herangehensweisen sind gefragt. Und die Geschichte zeigt, dass sie meist erst unter enormen Druck auftauchen und sich realisieren. Wo gibt es Nährböden dafür? In den Slums am Rande von Megalopolis? In Armenhaus des Südens, das sich plötzlich seiner Stärke und globalen Rolle bewusst wird? Oder gar im dem Substrat der KMU, die sich als erstaunlich krisenbeständig und wandlungsfähig erwiesen haben? Wir wissen es noch nicht. Tröstlich ist aber das Wissen, das noch vor 20 Jahren wirklich niemand die weltumspannende, alles verändernde Rolle des www vorausgesehen hat. Und mit demselben Internet, das die Welt zum globalen Dorf macht, besteht immerhin die Chance, dass sich solche neue Gedankenbilder, so sie denn auftauchen, auch in Windeseile rund um den Globus verbreiten und schneller realisiert werden als ein neues Grippevirus. Das ist ein wichtiger Teil der Hintergrundfolie, die mich motiviert und antreibt, auch 2010 wieder ein WFT auf die Beine zu stellen. «Verdichtetes Denken» und Orte, wo sich die Besten und Fähigsten zwangsfrei vernetzen und Neuem vorspuren können – das braucht unsere Welt, nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht! Markus Vogt |
Liebe Leserin Lieber Leser Zuhören ist gesund! Jemandem in die Augen schauen und signalisieren: «Jetzt, in diesem Augenblick, bin ich nur für dich da; erzähl!» .Wie oft erleben oder geben Sie das an einem ganz normalen All-Tag? Was für ein wunderbares Geschenk. Die erzählende Person kann ein Problem oder Erlebnis nochmals durchdenken und beim Aussprechen Klarheit finden. Die Zuhörende hat ein gutes Gefühl, weil sie ein paar Minuten sinnvoll verschenkt hat. Es kostet nichts, und Gelegenheit dazu findet sich immer, wenn man Augen und Herz dafür offen hält. Inzwischen ist sogar wissenschaflich erforscht, dass echtes Zuhören ein «Gesundheits-Booster» ist und dem ganzen Organismus gut tut. Stress, Druck und Ängste werden abgebaut. Optimismus kommt auf. Lassen wir doch die dummen Hemmungen los, die uns daran hindern. Auch Ihr DROPA-Team bemüht sich jeden Tag darum, im Rahmen des Möglichen, versteht sich... Herzlich Ihre (Editorial für Gesundheitsmagazin DROPA Balance, Sommerausgabe) |
Beispiel für «Ghostwriting» – eine meiner starken Seiten. Eröffnungs-Speech WR für den Präsidenten von Messen Weinfelden zur Schlaraffia-Messe 2010. Dieses Ostschweizer Wein- und Gourmetparadies im schönen Weinfelden ist noch besuchbar bis Sonntag 14.März. Infos: www.schlaraffia-messe.ch Verehrte Gäste, liebe Schlaraffia-Freunde Schlaraffia – ein Paradies für Freunde und Freundinnen des raffinierten Geniessens. Der Name war Programm, als wir 2000 gestartet sind. Und im Rückblick auf die vergangenen 10 Jahre darf ich sagen: Das Versprechen wurde eingehalten! Ich glaube, man darf die Schlaraffia zu Recht mit einem wirklich guten Rotwein vergleichen. Er ist in 10 Jahren aufs Schönste heran gereift und dabei für alle Besuchenden immer vollmundiger und genussvoller geworden. Wichtig ist dabei ja immer das Behältnis, in dem der Rebensaft lagert. Ob Eichenfass oder Chromstahl-Tank, daran scheiden sich die Geister der Sommeliers. Aber dass das der stilvolle Dorfkern von Weinfelden als Rahmen eine echte Trouvaille ist für eine GeniesserInnen-Messe der Sonderklasse, das hat ihr Erfolg zur Genüge bewiesen: Zählte die erste Schlaraffia im Jahr 2000 noch bescheidene 3000 Besuchende, so waren es 2009 bereits mehr als 10'000! Die Begeisterung für alles, was den Sinnen schmeichelt und den Gaumen erfreut, ist offensichtlich zeitlos, krisenfest und ur-menschlich. Und hier an der Schlaraffia wird sie zelebriert und gefeiert wie kaum an einem anderen Anlass. Was für einen edlen Tropfen, die Duft- und Geschmacksnoten, das sind für die Schlaraffia ihre Austellenden: Mehr als 130 sind es diesmal. Und der Reigen an Kellerei-Schätzen, Delikatessen aus aller Welt und stilvollen Accesssoires ist so vielfarbig und beeindruckend wie noch nie. Dann kommt es aber auch drauf an, mit welchen Rezepten zusammen man einen edlen Tropfen serviert. So auch bei der Schlaraffia. Ein enorm vielfältiges Menu an Veranstaltungen und begleitenden Events macht sie zu einem runden Genuss: Von der Weinprämierung über eine Jubiläums-Gala mit Fernsehkoch René Schudel bis zu den schelmischen Auftritten der «Wifelder Luusbuebe» Alles sollte wunderbar zusammen passen und ein abgerundetes Bukett von Genüssen ergeben. Das zeigt sich auch an der Schlaraffia: Einer ihrer wichtigsten Erfolgsfaktoren ist sicher der einmalige Mix von Messe-Freuden, die sie ihren Besuchenden anbietet: Herumschauen, sich Informieren über den neuesten Stand der Angebote, Gleichgesinnte treffen, sich austauschen, Geheimtipps sammeln oder weiter geben, exzellent tafeln in den Weinfelder Gaststätte, und sich unterhalten lassen von den umrahmenden Veranstaltungen. Der «Überraschungs-Gang im Schlaraffia-Gourmet-Menu ist diesmal unsere Gastregion, das Zürcher Oberland. Von den grünen Hügeln oberhalb der Zürcher Hochnebeldecke kommen ganz besonders pfiffige Ideen, Produkte und Erfolgsrezepte in den Thurgau. Diese Voralpen-Region hat es geschafft, mit ihrem «natürli»-Label und viel Enthusiasmus wie auch Business-Cleverness ihre vielfältigen Angebote zu bewundernswertem Erfolg zu führen. Da können wir noch degustieren, geniessen, staunen und lernen... Die Weinfelder Messemacher haben sich auch dieses Jahr wieder bemüht, sich selber zu übertreffen und Ihnen ein rundum gelungenes und befriedigendes Messe-Vergnügen zu bereiten. Sie wünschen sich nichts Besseres, als dass Sie und alle andern Besuchenden rundum beglückt, von tollen Eindrücken gesättigt und sternstundenhaft verwöhnt nach Hause fahren. In diesem Sinne wünsche ich allen Beteiligten und Besuchenden eine Schlaraffia, wie sie noch keine erlebt haben! |