Wandern

Eine Sommertour am Fusse des Grand Combin!

10.08.2014 - Walter Roth

Nach einer Wanderwoche ab Ferienwohnung in Grimentz (Val d’Anniviers) machten wir uns am 2. August auf zu einer Hüttentour am Fusse des Grand Combin, erstaunlicherweise bei fast immer gutem Bergwetter:
Atemraubende Ausblicke auf die Walliser 4000er und ihre letzten, immer noch imposanten Gletscher, herrliche Bergwald-Meditationen, Bergblumen-Paradiese, Gemsrudel, Steinböcke in Handdistanz, putzige Murmel und spannende Hütten-Begegnungen...

Hier zur Inspiration unser Wanderplan
(Hütten in der Hochsaison 4-5 Wochen voraus reservieren!)


Samstag, 26. Juli – 2. August
Ferienwohnung «Les Ruches U56» in Grimentz

Samstag, 2. August
Grimentz poste ab 07.44h – Bourg St. Pierre Commune an 12.07h (1632m) – Cabane du Col de Mille 2472m, 079 221 15 16 4h 15

Sonntag, 3. August
Cabane du Col de Mille 2472m – Mont Rogneux 3084 m– Pindin 2397m –
Col des Avouillons 2649m – Passerelle de Corbassière -
Cabane F.X.B. Panossière 2641m, 027 771 33 22 6 Std.

Montag, 4. August
Cabane F.X.B. Panossière 2641m – Plan Goli (2233m) - la Maye (2132m) –
Cabane Marcel Brunet 2103m, 027 778 18 10 3 Std.

Dienstag, 5. August
Cabane Brunet (2103m) – La Shleye (1335m)Val de Bagnes – Le Plampraz - Fionnay (1500m) –
Cabane de Louvie 2207m, 027 778 17 40 4h 30

Mittwoch, 6. August
Cabane de Louvie (2270m) – Lac del Louvie (2105m) – Plan de la Gole (2418m) -Col de Louvie (2921m) – Lac du Grand Desert (2642m) –
Refuge de St Laurent 2485m, 027 288 50 05 4-5 Std.

Donnerstag, 7. August
Refuge de St. Laurent (2485m) – Lac du Grand Desert (2642m) –
Col de Prafleuri (2987m) –
Cabane de Prafleuri 2660m, 027 281 17 80, 3 Std.

Freitag, 8. August
Cabane de Prafleuri (2660m) – Col des Roux (2804m) – Lac des Dix (2400m) – dem See entlang bis Pas du Chat (2372m) –
Cabane des Dix 2928m, 027 281 15 23 5 Std.
(Sonst Abfahrt Bus von Dixence TCLD 10.30h und 12.30h)

Samstag, 9. August
Cabane des Dix (2928m) – 2500m – Pas de Chevre (2855m) –
Montagne d`Arolla – Arolla (2006m). 4 Std.

Arolla ab 12.10h
Zürich HB an 16.58h.
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Leben

Rheuma anpacken...

23.06.2014 - Walter Roth

An dieser Volkskrankheit kommen die Wenigsten von uns im Laufe ihre Lebens vorbei. Darum hier mein Beitrag zum Thema für das Gesundheits-Magazin «DROPA BALANCE»:

Über 200 Formen, ein Fokus: Schmerz!
Mehr als 200 Erkrankungsformen sind unter dem Sammelnamen Rheumatismus, kurz Rheuma, medizinisch beschrieben. Aber etwas ist ihnen allen gemeinsam: Sie verursachen akute oder chronische Schmerzen, die den ganzen Menschen beeinträchtigen oder sogar behindern. Im Alltag, beim Bewegen, im Beruf und in der Beziehung zu den Mitmenschen. Rheuma-Erkrankungen können Gelenke, Knochen und Weichteile wie Muskeln, Sehnen und Bänder betreffen.

Volkskrankheit Nr. 1 mit vier Hauptgruppen
Jede fünfte Person oder rund 1.5 Millionen Menschen leiden in der Schweiz an rheumatischen Beschwerden, ca. 300'000 von ihnen so schwer, dass sie behindert sind und pflegebedürftig werden. Rheumatische Erkrankungen lassen sich grob in vier Gruppen einteilen:
Degenerative Erkrankungen (Abnützung), entzündliche Erkrankungen, Weichteilrheumatismus und Knochenerkrankungen. Die häufigsten Krankheitsbilder sind Rückenschmerzen, Arthrose (Abnützung), Arthritis (Entzündung), Weichteilerkrankungen und Osteoporose.

Rheuma hat viele Ursachen und trifft auch Jüngere
Rheuma ist kein Beschwerdebild älterer Menschen. Auch Jüngere und sogar Kinder sind davon betroffen. Das wird sofort klar, wenn man die wichtigsten Ursachen anschaut: Fehl- oder Überbelastungen (Arbeit, Sport), Gelenkabnützung, Unfälle, Wachstumsstörungen, ein fehlgeleitetes Immunsystem, bakterielle oder virale Infektionen, Stoffwechselstörungen wie Ablagerung von Harnsäure oder Kalk im Gewebe und Entkalkung von Knochen und Sehnen.

Vorbeugen lohnt sich auf jeden Fall
Wer sich möglichst lange vor rheumatischen Erkrankungen schützen möchte, kann das sehr wirksam tun, und zwar mit drei Schwerpunkten: Sich regelmässig, aber mässig und gelenkschonend bewegen. Sich ausgewogen und gesund ernähren, so dass der Körper alle nötigen Vitamine und Mineralstoffe in genügender Menge bekommt und kein Übergewicht ansetzt (Gelenk-Belastung!). Und den Alltag wie den Arbeitsplatz körpergerecht optimieren: Gute entspannte Haltung; monotone Tätigkeiten immer wieder unterbrechen mit Bewegen, Übungen und Entlastungs-Gymnastik.

Sofort etwas tun – es gibt so viele Möglichkeiten!
«Wichtig ist, dass man schon beim ersten Auftreten von Rheuma-Schmerzen etwas dagegen unternimmt, fachmedizinische Hilfe sucht und mit naturheilkundlichen Mitteln den Körper unterstützt», rät Martin Tschumi, dipl. Drogist FH, von der DROPA Drogerie Solothurn,«denn lange unbehandelte Schmerzen können sich verselbständigen und chronisch werden, was sie viel schwieriger behandelbar macht. Und die entzündlichen Formen wie rheumatoide Arthritis können Bindegewebe, ja ganze Gelenke mehr und mehr irreparabel zerstören.» Anti-Rheuma-Medikamente, Physiotherapie, Ergotherapie, Gymnastik, neue Bewegungsmuster im Alltag, chirurgische Eingriffe – sie allen können viel dazu beitragen, dass Betroffene weniger unter ihrem Rheuma leiden, dass die auslösenden Faktoren nicht schlimmer werden, ja zurück gehen und dass keine bleibenden Schäden entstehen.
Auch die Naturheilkunde hat im grossen Beschwerdenkreis Rheuma ein wichtiges Wort mit zu reden!

Teufelskralle – die Rheuma-Heilpflanze
Diese Wüstenpflanze (Harpagophytum procumbens, z.B. aus Namibia und der Kalahari) mit ihrer teuflisch krallig aussehenden Frucht versteckt die entscheidenden Wirkstoffe in den Seitenknollen ihrer Wurzel. «Es ist bewiesen, dass Präparate aus diesen Speicherwurzeln entzündungs- und schmerzlindernd wirken und die Gelenkbeweglichkeit fördern können. Zudem ist die Heilpflanze gut verträglich. Es treten kaum Nebenwirkungen auf und es sind keine Wechselwirkungen mit andern Arzneimitteln bekannt,» ergänzt Martin Tschumi dazu,«darum können Teufelskralle-Extrakte auch über längere Zeit angewendet werden. Ihre Wirkung entfaltet sich nach einigen Tagen. Nach ca. vier Wochen ist die volle Wirksamkeit erreicht. So können synthetische Antirheumatika zeitweise abgesetzt oder reduziert werden, mit viel weniger Nebenwirkungen.»
Äusserlich kann ein Rheuma-Gel mit frischen, biologisch angebauten Arnica montana-Blüten, direkt auf die schmerzenden Stellen aufgetragen, die Schmerzen schnell lindern.

Auslöser und Verstärker abbauen
«Ebenso sinnvoll und aussichtsreich ist es, die abgenützten, geschädigten und von körpereigenen Abbauprodukten überlasteten Knorpel- und Gewebestrukturen des Organismus zu stärken und zu entlasten. Mit andern Worten, das «körperliche Feld» zu verbessern, in dem Rheuma sich erst entfalten und verschlimmern kann.» betont Martin Tschumi. Und zwar mit diesen drei Haupt-Stossrichtungen:

Übersäuerung abbauen: Auch wenn wir uns bewusst bemühen, gesund zu essen, ist es oft so, dass wir bis am Abend eben doch wieder zu viele säurebildende Dinge gegessen und getrunken haben (Weissmehlgebäck, Teigwaren, Süssigkeiten, Süssgetränke, Alkoholisches, Wurstwaren etc.) Darum ist es auch im Sinne der Rheuma-Vorbeugung durchaus sinnvoll, mehrmals jährlich eine Basen-Kur zu machen, die das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder herstellt und die Gewebe entlastet.

Entschlacken/entgiften: Weichteil-Rheuma hat oft seinen Ausgang in körpereigenen Abbauprodukten, die nicht ausreichend von ihren Entstehungsorten weg und aus dem Körper geschafft werden. Hier ist die Phytotherapie oder Pflanzenheilkunde besonders stark. Mit einer Entschlackungskur (Leber/Gallen-Tees, Kapseln, Essenzen) wird der Organismus dabei kraftvoll unterstützt und vielen Rheuma-Formen die Entstehungs-Basis entzogen. In dieselbe Richtung wirkt auch das beliebte «Rheuma-Trio» unter den biochemischen Schüssler-Salzen (Nr. 8 Natrium chloratum D6, Nr. 9 Natrium phosphoricum D6, Nr. 10 Natrium sulfuricum D6).

Knorpel und Bindegewebe stärken und aufbauen: Bei allen abnützungsbedingten Rheuma-Formen ist es durchaus möglich, die Knorpelsubstanz in Knie-, Hüft, Schulter- oder Ellbogengelenken zu stärken, zu erhalten und besser mit Nährstoffen zu versorgen. Wichtig sind dabei die Glucosamine, die Omega-3-Fettsäuren sowie Schutzvitamine wie Vitamin E und C. Dazu finden Sie in Ihrer DROPA Drogerie eine ganze Reihe hervorragender Nahrungsergänzungen (Fischöl-Kapseln, Grünlipp-Muschelextrakt etc.).



Arthrose oder Arthritis?
Arthrose wird die Abnützung von Gelenken genannt, sei es durch Alter, Fehl- oder Überbelastungen, Unfälle oder Wachstumsstörungen. Der Gelenkknorpel ist beschädigt und verschwindet immer mehr. Diese Erscheinung kann zu rheumatischen Beschwerden führen, muss aber nicht!
Arthritis geht mit einer Gelenkentzündung einher, durch ein gestörtes Immunsystem oder durch Bakterien oder Viren. Die rheumatoide Arthritis kann jedes Gelenk befallen. Sie wurde früher auch Polyarthritis genannt. Bei der Bechterew’schen Krankheit ist die Wirbelsäule davon befallen und versteift.
 

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Leben

Taketina: Rhythmus-Meditation mit Bergpanorama!

11.06.2014 - Walter Roth

Drei Tage eintauchen in die faszinierende Erfahrungswelt des Rhythmus, mit Körper, Geist und Seele. Das kann spannender werden als jedes gängige Abenteuer-Angebot. Und doch ist der Zugang so niederschwellig, dass wirklich alle mitmachen können. Weder Sportlichkeit noch andere Talente sind dazu erforderlich.

Taketina heisst diese ganz spezielle und tief berührende Rhythmusarbeit, die wir über Pfingsten wieder einmal geniessen durften, unter der liebevoll-professionellen Anleitung von Roland und Judith Gautschi-Canonica. Was wir dabei erleben und erfahren, ist schwer mit Worten zu kommunizieren; man muss es wirklich selber erleben.
Einfache rhythmische Schritt-Kombinationen bilden die Basis, unterstützt von einer grossen Surdo-Trommel im Mittelpunkt des Kreises der Teilnehmenden. Gesprochene Silbe wie Ta-ki oder Ga-ma-la kommen dazu. In einem geduldig und langsam geführten Aufbau-Prozess kommen dann noch das Klatschen der Hände oder kleiner Rasselkörbchen dazu sowie einfachste gesungene Liedzeilen ohne sprachliche Bedeutung.

Anfänglich glaubt man gar nicht, dass es möglich ist, mit Fuss, Hand und Stimme gleichzeitig verschiedene Rhythmen zu bilden. Und der kontrollierende Verstand schafft das erst recht nicht. Wenn man ihn aber zum Loslassen hinführen kann, wird es auf einmal möglich. Ein ganz unbeschreibliches Erlebnis in einer ganz anderen Dimension. Das Beste Daran: Sofern man sich nicht selber stresst mit Ansprüchen von «Ich muss das doch können» macht das Ganze enorm viel Spass und ist immer wieder mit fröhlichem Gelächter verbunden. Und das fast drei Stunden lang pro Setting!

Doch genug der Worte: Probiert es aus! Besonders gediegen und erfreulich machte das Ganze der Ort des Geschehens: Das Bio-Hotel Ucliva in Waltensburg/Vuorz oberhalb Illanz im Vorderrheinthal,
Im luft- und lichtdurchfluteten Dachstock-Seminarraum des Nebengebäudes (Uclivetta). Mehr darüber unter:

www.kehl-33.ch
www.ucliva.ch
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Wandern

Noch mehr Reuss, ein Flachsee und ein Wallfahrtsort

02.06.2014 - Walter Roth

Für alle Freunde von wundersamen Fluss-Naturwelten hier die Fortsetzung unserer Reuss-Wanderung (So. 1. Juni 2014):

Mit der S17 bis Bremgarten Obertor. Dann steil zum Fluss hinunter und unbedingt einen «Start-Kaffee» im Restaurant Bijou einbauen. Service, Espresso und Nussgipfel waren vom Feinsten!

Dann geht’s am rechten Flussufer entlang reussaufwärts. Auf breiten, meistens ebenen Waldstrassen um eine «Spitzkurve» der Reuss herum bis zum Dominiloch-Steg, einer prächtigen (und prämiierten) gedeckten Holzbrücke, von der man einen tollen Blick auf das Kloster Hermetschwil werfen kann.

Hier quert man auf das linke Reussufer und stellt nach etwa 20 Minuten fest, dass die Reuss immer breiter wird und voller Inseln ist. Das ist der Anfang des Flachsees, den Naturschützer aus alten Flussarmen und künstlichen Inseln aufgebaut haben. Ein Natur- und vor allem Vogelparadies sondergleichen, mit vielen Spaziergängern und mehr oder weniger angefressenen «Birdwatchern» mit Feldstechern und Fernrohren. Dann über die Brücke von Rottenschwil/Unterlunkhofen wieder aufs andere Ufer und weiter bis zur Einmündung des Flüsschens Jonen. Diesem nach links folgen und direkt ins den Dorfkern von Jonen.
Hier fährt nach knapp 3 Wanderstunden ein Bus nach Affoltern a.A. und zur S-Bahn.

Oder man nimmt, wie wir es getan haben, noch das Jonental hinzu, ein verträumtes, schattiges Flusstälchen mit angenehm breitem Spazierweg und der sehenswerten Wallfahrtskirche von Jonental. In Zwillikon angekommen, findet man einen Busstopp derselben Linie wie in Jonen. Den Wechsel vom breiten sonnigen Fluss zum dunkelschattigen Waldbach fanden wir noch reizvoll. Dann sind es halt insgesamt 4, aber sehr bequeme und fast horizontale Wanderstunden. Recht viel Vergnügen!
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Wandern

Der Reuss entlang vom Altstadt zu Altstadt

19.05.2014 - Walter Roth

Höchst empfehlenswert: unsere Maiwanderung entlang dem rechten Reuss-Ufer von Mellingen nach Bremgarten! 3 ½ Stunden, immer ganz nahe am rauschenden und smaragdgrün schimmernden Fluss, zuerst auf und ab am Steilufer, dann wieder mal den Feldern und Äckern der Reussebene entlang, im letzten Teil schön flach und bequem.

Mit lauschigen Plätzchen, Mini-Sandsträndchen, Vogelstimmen und Auen-Urwald fast wie in Madagaskar! Die Gnadenthaler Inseln und zwei von Pro Natura geschaffene neue Nebenläufe bereichern zusätzlich dieses Naturparadies.

Und am Anfang und Ende lockt je ein mittelalterliches Städtchen zum Bummeln, Einkehren und Geniessen. Sehr zu empfehlen ist auch die Rohrhof-Besenbeiz ca. eine halbe Stunde vor Bremgarten (selbstgemachte frische Fruchtwähen!).

Fast kein Meter Strasse, alles bequeme Natur-Halbschuhwege (gelb signalisiert). Teilweise halt auch von Bikern benutzt; aber sie nehmen Rücksicht. Wahrscheinlich in jeder Jahreszeit reizvoll. Wird von Wanderführern sogar als Winterwanderung empfohlen, mit Weihnachtsmarkt-Besuch in Bremgarten. Sowohl Mellingen wie Bremgarten sind mit S-Bahn und Bus leicht erreichbar.
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